27. März 2023
Wasserstoff: Die teure Mogelpackung für eine grüne Zukunft – viel Hype und wenig Effizienz
Obwohl Wasserstoff aus erneuerbaren Energien hergestellt werden kann und bei der Verbrennung kein CO₂ freisetzt, ist die Herstellung und Anwendung von Wasserstoff sehr verlustreich. Daher ist der Einsatz von Wasserstoff nur in wenigen Fällen sinnvoll, um eine klimaneutrale Wirtschaft zu ermöglichen. Es gibt jedoch abwegige Ideen, die sich langfristig als teure Mogelpackung herausstellen werden.
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25. Februar 2023
Deutschland ruiniert mit extremistischer Klimapolitik die eigene Industrie.
Prof. Dr. HANS-WERNER SINN
Die Bundesrepublik setze mit ihrer Klimapolitik „ein Negativbeispiel für die ganze Welt“, findet der frühere Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn. Er fordert ein Ende von Alleingängen beim Klimaschutz. Stattdessen müsse Deutschland auf China zugehen.
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Ex-Ifo-Präsident Prof. Dr. Hans-Werner Sinn hat die Energiewende der Ampel-Regierung massiv kritisiert und ein Ende deutscher und europäischer Alleingänge beim Klimaschutz gefordert.
„Deutschland ist dabei, durch seine extremistische Klimapolitik die eigene Industrie zu ruinieren, und wir setzen damit ein Negativbeispiel für die ganze Welt“,
sagte der Ökonom im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ).
China und andere Schwellenländer würden „einen Teufel tun, uns zu folgen, wenn wir unsere Unternehmen mit Energieverboten aus dem Land jagen und den Lebensstandard der Bevölkerung ruinieren“, sagte der Ökonom und fuhr fort:
„Das Gerede von der Vorbildfunktion und den Wettbewerbsvorteilen, die wir durch diese Politik angeblich generieren, ist Propaganda.“
Deutschland habe „keine Chance“, das Ziel der Bundesregierung zu erreichen, bis 2045 komplett aus der fossilen Energie auszusteigen, sagte der Wirtschaftsprofessor. Trotzdem werde
„eine ganze Volkswirtschaft mit 83 Millionen Einwohnern zum Versuchskaninchen für alternative Technologien gemacht“.
Nur eine weltweit koordinierte Einschränkung der Ölnachfrage könne zu einem geringeren CO₂-Ausstoß führen. „Alleingänge bedeuten lediglich, dass andere Teile der Welt exakt so viel mehr Öl kaufen und CO₂ emittieren, wie wir einsparen. Wer in Europa trotzdem einen unilateralen Totalausstieg fordert, desavouiert die gesamte grüne Bewegung.“
Prof. Hans-Werner Sinn fordert „neue Entspannungspolitik“
Sinn schlug deswegen eine Kehrtwende der deutschen Außenpolitik vor. Deutschland müsse „sofort mit einer neuen Entspannungspolitik gegenüber den großen Mächten dieser Erde beginnen“, den „außenpolitischen Moralismus unterlassen und den Ausgleich mit China suchen“, so sein Ratschlag. „Die Erderwärmung zu bremsen ist wichtiger als die Frage, wo welche Ländergrenzen gezogen werden. Die würden sowieso überrannt, wenn es auf der Erde zu heiß würde.“
Der Ukraine-Krieg mache die „neue Entspannungspolitik“ umso dringlicher. Denn das Gas und Öl, das Europa Russland nicht mehr abnehme, fließe nach China.
„Mit unserer grünen Politik senken wir die Weltmarktpreise und subventionieren Chinas schmutzige Industrie. China profitiert von unseren Sanktionen und wird noch stärker.“
Ausdrücklich lobte Prof.Sinn die Bemühungen von Bundeskanzler Olaf Scholz um internationale Zusammenarbeit: „Schnell einen weltumfassenden Klimaklub mit den USA, China und Indien zu gründen ist die einzige Option, die wir haben. Wenn das nicht klappt, dann klappt gar nichts“, sagte der Ökonom.
13. Februar 2023
Windkraft-Wahn fordert seinen Tribut: Riesiger Schrottberg und keine Recycling-Lösung
Die Regierung will den Ausbau von Windkraftanlagen massiv beschleunigen. Doch diese haben nur eine begrenzte Lebensdauer. Nach rund 20 Jahren Betrieb müssen viele Windräder abgebaut werden, da entweder ihre Betriebserlaubnis ausläuft, oder sich der Betrieb nach Auslauf der staatlichen Subventionen für die Betreiber nicht mehr rentiert. Alleine im Jahr 2021 wurden rund 6.000 Anlagen mit einer installierten Leistung von knapp 4.500 Megawatt (MW) vom Netz genommen. Dabei gibt es bis heute noch kein praktikables Recyclingkonzept für die Rotoren aus Verbundfasermaterial und der Schrottberg wächst von Jahr zu Jahr. Mit dem wachsenden Ausbau erneuerbarer Energien wächst auch das Schrottproblem dauerhaft.
Fakt ist:
Der Ausbau der Windenergiestellt in Deutschland den größten Anteil an sog. "erneuerbarer Stromerzeugung" dar. Aktuell sind deutschlandweit etwa 30.000 Anlagen in Betrieb, die eine Kapazität von 58 Gigawatt aufweisen. Bis 2030 soll diese Kapazität mehr als verdoppelt werden.Um den Wind möglichst effektiv zu nutzen, wurden die Windenergieanlagen in den letzten Jahren immer größer. Die Rotorblätter können bis zu 50 Meter lang sein und wiegen über 25 Tonnen.
Laut Dieter Stapf vom Karlsruher Institut für Technologie bewegt sich die Spitze der Flügel manchmal mit Geschwindigkeiten bis zu 400 Kilometern pro Stunde. Kleinere Windkraftanlagen erreichen sogar halbe Shttps://strato-editor.com/.cm4all/uproc.php/0/.BIWI-SAD%20BOY(3).jpg/picture-400?_=1871d4e2000 challgeschwindigkeiten. Dies, zusammen mit Wettereinflüssen wie Regen, Schnee, Hagel oder Salzwasser auf See, beeinträchtigen das Material dauerhaft. Infolge der hohen Belastungen ist die Lebensdauer von Windkraftanlagen begrenzt. Es ist jedoch keine Lösung in Sicht für die stetig steigende Abfallmenge. Der Schrottberg an Windrädern wird in den nächsten Jahren weiter wachsen
Viele Windräder werden nach 20 Jahren abgeschaltet. Das liegt am Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) von 2000, das nur 20 Jahre lang Einspeisevergütungen für Anlagenbetreiber staatlich garantiert. Ohne diese staatliche Unterstützung (Subvenbtionen) wird der Betrieb älterer Windräder unrentabel, da die Kosten für Wartung und Reparatur mit zunehmendem Alter steigen.
Laut Berechnungen des Beratungsunternehmens Deutsche Windguard wurden im Jahr 2021 rund 6.000 Windkraftanlagen mit einer installierten Leistung von knapp 4.500 Megawatt (MW) stillgelegt. Diese Anlagen sind nach 20-jähriger Laufzeit aus den EEG-Subventionen herausgefallen. In den kommenden Jahren werden jährlich weitere Windräder mit einer installierten Leistung von 2.000 bis 3.000 MW aus der EEG-Vergütung fallen.
Nach dem Bundes-Immissionsgesetz ist es verboten, stillgelegte Windräder einfach in der Landschaft stehenzulassen. Daher müssen die Betreiber diese zurückbauen. In Deutschland fallen jährlich bereits etwa 10.000 Tonnen Windradmüll an. Laut Angaben des Fraunhofer-Instituts für Chemische Technologien wird diese Abfallmenge bis 2045 voraussichtlich viermal so hoch sein. Die Frage, wohin mit den Rotoren und Masten, stellt die Branche vor große Herausforderungen beim Recycling.
Bisher fehlen verbindliche Regelungen für die Entsorgung oder nachhaltige Wiederverwertung der Materialien aus stillgelegten Windkraftanlagen. Es ist nicht festgelegt, ob beispielsweise die Fundamente vollständig oder nur oberflächlich entfernt werden sollen. Das Umweltbundesamt betont, dass die Verantwortung hierbei beim Betreiber liegt, da die große Vielfalt an Anlagen und Standorten individuelle Rückbaupläne erfordern.
Recycling-Behauptungen entpuppen sich als Scheinlösung
Obwohl viele Betreiber behaupten, dass bei der Demontage eines Windrads bis zu 90 % der Materialien recycelt werden können, ist diese Bilanz bei näherer Betrachtung eher trübe. Zwar können Materialien wie Beton, Stahl und Kupfer aus dem Mast recycelt werden, jedoch ist nur das Recycling von Metallen wirtschaftlich rentabel.
Obwohl Altbeton in der Baubranche wiederverwendet wird, ist die Verarbeitung zu Recyclingbeton sehr energieaufwendig. In Deutschland gibt es auch keine etablierten Verfahren zur Wiederverwendung der Seltenen Erden, die in den Generatoren-Magneten verbaut sind.
Das Entsorgen der Rotorblätter stellt eine noch größere Herausforderung dar. Diese bestehen aus Glas oder Carbonfaser, die mit Kunstharz verklebt und daher schwer in Einzelteile zerlegbar sind. Beim Zertrennen werden auch gefährliche Faserstäube freigesetzt. In Deutschland ist es seit 2005 verboten, diese Art von Kunststoff auf Mülldeponien zu entsorgen.
Deshalb werden die alten Flügel bisher als Brennstoff in Zementöfen verwendet, was zwar den Einsatz von Schweröl ersetzt, aber bei der Verbrennung sehr viel CO2 und giftige Gase freisetzt. Daher kann hier von einem echten Recycling nicht die Rede sein.
Dazu kommt, dass der hohe Glasfaseranteil zur „Verglasung“ der Öfen führt, was deren Wirkungsgrad drastisch reduzierten kann.
Nach einer Studie des Umweltbundesamtes werden jedes Jahr in diesem Jahrzehnt durchschnittlich 20.000 Tonnen schwer zu recycelnder Rotorblattabfälle bei dem Rückbau von Windenergieanlagen produziert. Bis 2040 müssen bei den geplanten Ausbauzielen der Regierung mehr als 30.000 Windkraftanlagen zurückgebaut werden und der Schrottbergberg wird weiter stetig ansteigen.
13. Februar 2023
Deutschland delegiert seine kontroversen Energieprobleme auf andere Länder
Deutschland verlagert Energiequellen und Technologien, die hier kontrovers diskutiert werden, beziehungsweise auf Widerstand stoßen, an andere Länder. Das Kalkül, unangenehme Themen wie Atomkraft, Fracking oder CO2-Speicherung ins Ausland zu verlegen, kann jedoch auf Dauer nicht funktionieren (siehe: Handelsblatt: 08.02.23).
Für diese doppelte Moral der Politik:
Verlagern und Verdrängen, setzt die deutsche Energiewende-Politik auf eine unsolide und ethisch verwerfliche Verdrängungs-Strategie.
Deutschland überlässt es anderen Ländern, sich um die Kollateral-Folgen seiner Energie-Politik zu kümmern. Atomkraft aus Frankreich, Frackinggas aus den USA und CO2-Speicherung in Norwegen. Alles nur, um den deutschen Durchschnittsbürger von den folgenschweren Auswirkungen seiner sog. "grünene" EnergieWende abzulenken.
Der Kohlekonzern RWE hatte bereits versucht, das Thema CO2-Abscheidung und -Speicherung (Carbon Capture Segregatiion / CCS) in Deutschland voranzutreiben. Doch die Politik wehrte sich gegen diese Idee, auch gegen eine Verpressung unter dem Meeresboden, obwohl die Speicherung von CO2 sich aus wissenschaftlicher und technologischer Sicht vorrangig unter dem Meeresboden abspielen müsste.
Sollte sich die Bundesregierung , will sie sich in der Weltgemeinschaft konsequent und nachhaltig positionieren, tatsächlich jedoch für die Verwendung von CO2-Abscheidung und -Speicherung (CCS) entscheiden, was selbst der Weltklima-Rat als unumgänglich bezeichnet, muss das schädliche Gas teilweise auch unter deutschem Boden verpresst werden.
Alles andere wäre eine unredliche Energiepoltik für Deutschland : Allüberall die Klimawende nach deutschem Gusto zu fordern und CO2-Speicherung verlagern !
Man kann nicht auf der einen Seite die Klimawende fordern und auf der anderen Seite verlangen, dass das CO2 in Norwegen gespeichert wird. Das ist unredlich.
Fracking – Ein ungelöstes Problem für Deutschland
Das Gleiche gilt auch beim Thema Fracking. Deutschland bezieht Flüssiggas aus verschiedenen Ländern, welches dort fast ausnahmslos durch Fracking gewonnen wird. Durch Einsatz im eigenen Land könnte sich Deutschland aber zu einem großen Teil selbst mit Erdgas versorgen. Das würde auch deutlich besseren Klimaschutzbilanz führen, denn man müsste das Gas nicht energieintensiv verflüssigen und auch nicht über die Weltmeere verschiffen. Die Politik geht dieser Diskussion aber aus dem Weg und lehnt Fracking im eigenen Land vehement ab. Auch hier verlagert die Politik die Probleme einfach ins Ausland.
Deutschland setzt auch hier auf externe Verlagerung und ausländische Lösungen für all durch seine EnergieWende-Politik neu geschaffenen physikalischen Probleme. Keine Atomkraft, kein Fracking, kein CCS im eigenen Land
Während der deutsche Staat seine eigene Atomenergieproduktion beenden will und dabei ist, seine letzten drei Atomkraftwerke endgültig abzuschalten, nutzt Deutschland weiterhin Atomenergie, die in anderen Ländern produziert wird. Hierdurch werden die mit der Atomenergie-Gewinnung verbundenen und belastenden Auswirkungen für die Gesellschaft einfach in andere Länder verlagert. Gleichzeitig verschlechtert Deutschland paradoxerweise sogar seine CO2-Klimabilanz, denn der fehlende Atomstrom muss ersatzweise durch Kohlekraftwerke mit hohem CO2-Ausstoß erzeugt werden. Solange Deutschland existenziell auf den Bezug von Atomstrom aus dem Ausland angewiesen ist, bleibt die ideologisch motivierte Ablehnung von selbst erzeugtem Atomstrom (Made in Germany) ein unwürdiges Spiel mit Doppelmoral und Diskriminierung.
26. Januar 2023
Kernkraftwerke verlängern – Strompreise senken und CO2-Emissionen reduzieren
Prof. Dr. Veronika Grimm Wirtschaftsweise
Deutsche Kommunalunternehmen und die „Wirtschaftsweise“ Prof. Dr. Veronika Grimm haben sich dafür ausgesprochen, die Laufzeiten von Kernkraftwerken zu verlängern. Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Kommunalen Unternehmen (VUK) , sagte der Neuen Osnabrücker Zeitung, dass es grundsätzlich besser wäre, die vorhandenen Kapazitäten zu nutzen, um für Notsituationen gewappnet zu sein. Vor dem Koalitionsausschuss am Donnerstag ergänzte er, dass eine Diskussion und Entscheidung schnell getroffen werden müssten.
Die Stadtwerke bereiten sich seit Jahren darauf vor, in einer Welt ohne Atomkraft zu überleben. Sie wollen nicht, dass an dieser Entscheidung gerüttelt wird.
Der VKU-Hauptgeschäftsführer meint dazu: „In einer Situation, in der wegen des Ukraine-Krieges die Versorgungssicherheit zusätzlich massiv unter Druck gerät, weil kein russisches Gas mehr kommt, erscheint es uns zumindest sinnvoll, alle Optionen zu diskutieren und nicht vorschnell auszuschließen“
Prof. Veronika Grimm, Energieexpertin und Wirtschaftsweise, argumentierte schon im April 2022 gegen das AKW-Aus. Selbst bei einem massiven Ausbau Erneuerbarer Energien, werden die Strommärkte in den nächsten 2-4 Jahren noch angespannt sein. Laut ihren Berechnungen würde eine Verlängerung der Laufzeit der Atomkraftwerke die Strompreise senken und Kohlestrom müsste nicht mehr verbrannt werden.
Laut der Neuen Osnabrücker Zeitung sagte Frau Prof. Dr. Grimm: „Die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke würde nach unseren Berechnungen die Strompreise um 8 bis 12 Prozent senken, und zwar in Deutschland, aber auch in den Nachbarländern. Außerdem müssten wir nicht so viel Kohle verstromen und somit würden auch die CO2-Emissionen sinken."
Anmerkung : Prof. Dr. Veronika ist Mitglied des „Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung
23. Januar 2023
ZERSTÖRTES WINDRAD WIRD ZUR GEFAHR
"Windkraft ist sauber" : FALSCH !
In Altstedt in Niedersachsen (bei Bremerförde) zerstört sich ein Windrad-Rotorblatt des Windturbinen-Herstellers GE aus ungeklärten Gründen und verseucht das umliegende Ackerland sowie die Weideflächen mit Kohlefaserpartikeln und bringt die örtliche Landwirtschaft zum Erliegen. Kohlefaserpartikel gelten als höchstwahrscheinlich Krebs erzeugend. Eine weitflächige und kostenaufwendige Dekontamination des Bodens ist zu erwarten.
Betreiber des Windparks und Hersteller schieben sich gegenseitig die Schuld zu, deutsche Behörden verharren in Untätigkeit und verweisen auf das Verursacherprinzip. Niemandem der Landbevölkerung und der Landwirte konnte staatlicherseits geholfen werden. Es bleibt Ratlosigkeit und Wut.
Quelle: www.servustv.com/aktuelles/v/aab07h7dpxadqzl49rqb/
23. Juni 2022
Finnlands grüne Atomfreunde
Atomkraft in Finnland
Eine Analyse von LEON HOLLY
In Deutschland werden trotz Gaskrise die letzten AKW abgeschaltet. Finnlands Grüne dagegen treten offen für die Entwicklung der Kernkraft ein – in Europa einzigartig.
Atomkraft in Finnland : Der neue Reaktor Olkiluoto-3 ist dieses Jahr in Finnland ans Netz gegangen. Der große programmatische Wandel begann 2018: Die Mitglieder der Grünen Allianz, der Schwesterpartei der deutschen Grünen in, entschieden sich dafür, ihre Ablehnung der Kernkraft aufzugeben. Sie zeigten sich stattdessen offen für alle "kohlenstoffarmen Technologien". Auf einem Parteitag im Mai dieses Jahres gingen sie dann noch einen Schritt weiter. Dort beschlossen die Grünen ein neues Parteiprogramm für die Jahre 2023 bis 2027, in dem sie sich erstmals klar zur Atomkraft bekennen. Nicht nur die Laufzeit-verlängerung befürworten sie nun, sondern auch eine Reform des Kernenergie-gesetzes, um den Bau sogenannter Small Modular Reactors (SMR) zu ermöglichen.
Damit gehen die Grünen im Norden Europas den konträren Weg zu ihren Parteifreunden in Deutschland. Wirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen hat trotz der Gaskrise gerade erneut ausgeschlossen, dass die Laufzeiten für Deutschlands drei verbliebene AKW Isar 2, Emsland und Neckarwestheim 2 verlängert werden. Im Dezember 2022 wird Deutschland – Stand heute – seine letzten drei Atomkraftwerke abschalten. Der Kampf gegen die Atomkraft gehört seit den späten Siebzigerjahren zum Gründungsmythos der deutschen Grünen.
Ähnlich verhielt es sich bis vor Kurzem mit der Grünen Allianz in Finnland, der Vihreä liitto. Noch 2014 verließ sie die Regierungskoalition aus Protest gegen die Entscheidung des Kabinetts, den Bau eines neuen AKW zu genehmigen. Ihr Wandel ist in Europa einzigartig. Weshalb haben die finnischen Grünen so radikal umgedacht?
Rund die Hälfte der Energieversorgung ist noch fossil. Für Atte Harjanne, den Fraktions-vorsitzenden der Grünen im finnischen Parlament, ist die Sache klar: "Wir sollten alle CO₂-armen Energiequellen nutzen, um uns der fossilen Brennstoffe zu entledigen", sagt der 37-Jährige im Videogespräch. "Wir müssen die Zwecke über die Mittel stellen, das ist der wichtigste Punkt." Lange seien Erneuerbare und Atomkraft gegeneinander ausgespielt worden, dabei sollten sie Hand in Hand gehen.
Finnlands erster Atomreaktor ging 1977 an der Südküste in Loviisa ans Netz. Mittlerweile laufen in dem Land fünf Reaktoren in zwei Atomkraftwerken. Die Kernenergie deckte 2020 etwa 20 Prozent des Energieverbrauchs für alle 5,5 Millionen Einwohner. Unter den CO₂-armen Energiequellen sind auch Wasser- und Windkraft stark, doch die fossilen Brennstoffe sorgen immer noch für rund die Hälfte von Finnlands Energieversorgung.
Erst in diesem Jahr nahm Finnlands fünfter Reaktor die Arbeit auf. Der Europäische Druckwasserreaktor Olkiluoto-3 hätte eigentlich bereits 2009 Dampf produzieren sollen, doch Schwierigkeiten beim Bau verschleppten das Projekt und ließen die Kosten auf elf Milliarden Euro steigen. Für Harjanne ist die lange Bauzeit des neuen Reaktors nicht per se ein Argument gegen Atomkraft. Sie sei vielmehr ein weiteres Beispiel dafür, dass Europa die Planung und Umsetzung ambitionierter Industrieprojekte verlernt habe. Die Small Modular Reactors (SMR) befinden sich derzeit noch in der Entwicklungsphase, doch manch eine Befürworterin der Kernenergie legt große Hoffnungen in sie. Die kleineren Modelle ließen sich schneller bauen und wären flexibler einsetzbar als die herkömmlichen Reaktoren. Insbesondere die Zustimmung der Allianz zum Bau der SMR zeigt: Die Grünen in Finnland tolerieren den Ausbau der Atomkraft nun nicht nur passiv, sondern wollen ihn in den nächsten Jahren aktiv mitgestalten.
"Die Technologie hat großes Potenzial", meint Harjanne. "Sie eignet sich, um die Atomkraft-produktion schnell zu steigern. Und es gibt ein echtes kommerzielles Interesse in Finnland." Wenn es nach ihm geht, könnte Finnland gar zum Vorreiter werden. "Jemand muss den ersten Pilotreaktor bauen, das könnte alles beschleunigen." Unter den finnischen Grünenwählern spricht sich mittlerweile eine Mehrheit für die Atomkraft aus, wenn das Finnland dabei hilft, den Klimawandel zu bekämpfen. Eine der lautstärksten Verfechterinnen der Kernenergie ist Tea Törmänen. Die 39-Jährige ist Vorsitzende der europäischen NGO RePlanet und Mitglied im Parteiverband Finnische Grüne für Wissenschaft und Technik, mit dem sie die Programmänderung vorangetrieben hat.
Angesprochen auf das bedingungslose Eintreten der deutschen Grünen für den Atomausstieg, reagiert Törmänen verärgert. In Finnland hätte die Partei – selbst als sie noch gegen die Atomkraft war – immerhin deutlich gemacht, dass Atomkraftwerke nicht abgeschaltet werden dürften, falls das die Emissionen steigere. "Den deutschen Grünen scheint das egal zu sein", fügt sie bitter hinzu. In der Tat plant Bundeswirtschaftsminister Habeck nun, ausgerechnet bereits stillgelegte Braunkohlekraftwerke wieder hochzufahren. "Selbst diese temporären Emissions-erhöhungen sind zu viel", davon ist Törmänen überzeugt. Die 39-Jährige ist Vorsitzende der europäischen die Ersten, die eine Lösung haben", sagt sie und fügt pragmatisch hinzu: "Das wäre eine gute Zeit, um Geld damit zu machen."
Junge Grüne in Finnland wie Törmänen und Harjanne sehen die Natur ihres Landes heute aber besonders durch den Klimawandel bedroht, und nicht durch atomare Strahlung. In der grünen Parteienfamilie Europas sind sie noch in der Minderheit. In Deutschland halten Grüne und Sozialdemokraten bisher jedoch an ihrem Ausstiegsplan fest. Das könnte sich unter veränderten klimatischen wie energiepolitischen Bedingungen allerdings auch ändern.NGO
Endlager im Granitgestein
Der Blick nach Finnland ist für Deutschland noch aus einem anderen Grund spannend. Während sich die Bundesrepublik mit der Endlagersuche für den atomaren Abfall schwertut, haben die Skandinavier vor einigen Monaten eine Lagerstätte gefunden. Der Entscheidung ging ein langer Prozess voraus, der bereits 1983 begann. Genau 40 Jahre später wollen die Finnen ihren Atommüll in über 400 Metern Tiefe im Granitgestein der Insel Olkiluoto einlagern, unweit des dortigen AKW.
Im Gegensatz zu Deutschland, das eine geologische Formation sucht, die für eine Million Jahre sicher ist, geben sich die Finnen mit 100.000 Jahren zufrieden.
In Finnland setzte die Politik auf eine evidenzbasierte Entscheidungsfindung und band dabei auch die lokale Bevölkerung an den möglichen Endlagerorten eng ein. Den Menschen auf Olkiluoto, die am Ende den Zuschlag bekamen, ist die Atomkraft vertraut, da sie in der Region bereits viele Arbeitsplätze schafft. "Das Lager bringt wieder neue Jobs und Geld in die Region", sagt Tea Törmänen. Wenn es nach ihr geht, soll Finnland nun gar seine Gesetze ändern, um die Einfuhr ausländischen Atommülls zu erlauben. "Wir sind die Ersten, die eine Lösung haben", sagt sie und fügt pragmatisch hinzu: "Das wäre eine gute Zeit, um Geld damit zu machen."
Als die deutschen Grünen sich Ende der Siebzigerjahre gründeten, stand die Kernenergie in der Bundesrepublik noch für den Filz aus Industrie und Politestablishment, die Technik war belastet durch die atomare Aufrüstung im Kalten Krieg. Junge Grüne in Finnland wie Törmänen und Harjanne sehen die Natur ihres Landes heute aber besonders durch den Klimawandel bedroht, und nicht durch atomare Strahlung. In der grünen Parteienfamilie Europas sind sie noch in der Minderheit. In Deutschland halten Grüne und Sozialdemokraten an ihrem Ausstiegsplan fest. Das könnte sich unter veränderten klimatischen wie energiepolitischen Bedingungen allerdings auch ändern.
Quelle: www.zeit.de/politik/ausland/2022-06/finnland-atomkraft-kernenergie-gruene-allianz
BERLIN , 02.01.2023
WAHNSINN !
Unser Strom wird ins Ausland verschenkt .... und wir zahlen heute Rekord-Preise!
Während der Börsenpreis für Strom im Keller liegt, erhöhten hunderte Versorger zum Jahreswechsel die Preise
Wer soll das noch verstehen?
Strom ist teuer wie nie: Am Sonntag knallten gleich 636 Versorger die Preise rauf – um durchschnittlich 60 Prozent!
Laut dem Vergleichsportal Verivox verlangen Anbieter nun 44 Cent je Kilowattstunde (kWh) von ihren Neukunden.
Luxusgut Strom: Die Bundesbürger sparen, wo sie nur können – und zugleich wird Strom verschenkt.
Mehr noch: Wer sich an der Strombörse (Leipzig) an Neujahr mit Strom eindeckte, bekam obendrauf noch Geld geschenkt. 5 Cent je kWh! Insgesamt wurden auf diese Weise fast ein Viertel des Stroms ins Ausland verscherbelt – u. a. nach Belgien, Dänemark, Österreich.
Strom-Wahnsinn in Deutschland!
Die einen zahlen wie nie, die anderen bekommen noch Geld hinterhergeworfen.
Der Grund: Wegen des stürmischen Wetters liefen die 30 000 Windräder an Neujahr im Dauerbetrieb. Sie produzierten viel mehr Strom als nötig. Folge: Preisabsturz an der Börse. Aber nur für Industriekunden und Versorger. Im In- und Ausland.
Für die Windanlagen-Betreiber ist der Preisabsturz kein Problem: Wenn sie ihre Kraftwerke abregeln müssen, um die Netzstabilität aufrechtzuerhalten, werden sie von den Stromkunden entsprechend entschädigt (wenn z. B. zu viel Strom produziert wird). Im Jahr 2021 waren es 807 Mio. Euro.
Strompreis-Experte Henrik Sommer von der Technischen Universität Ilmenau sagte zu BILD: „Das Angebot trifft auf sehr wenig Nachfrage. Die Industrie steht nun mal still an Feiertagen.“
von:
MAXIMILIAN BOTH UND FELIX RUPPRECHT
02.01.2023 - 13:16 Uhr
Quelle: www.BILD.de
Berlin, 30. Dezember 2022
Der erneute Brand einer Windkraftanlage im Saarland macht es aus Sicht der Bundesinitiative Vernunftkraft notwendig, bessere Vorkehrungen zum Schutz der Bevölkerung zu treffen.
In der Nacht auf den 29.12.2022 stand wieder eine Windkraftanlage in Flammen, diesmal in der Nähe des saarländischen Losheims. Die Feuerwehr konnte nichts anderes tun als die Anlage abbrennen zu lassen. Neben dem materiellen Schaden eines Windradbrands können jedoch die potenziellen gesundheitlichen Schäden für die Anwohner schwerwiegender sein, insbesondere wenn Carbonfasern in den Rotorblättern verbaut sind. Deren Problematik besteht darin, dass sie nicht vollständig verbrennen, sondern sich zerlegen und dabei Größenordnungen erreichen können, mit denen sie beim Einatmen in die Lungenbläschen eindringen können und dort Tumore, ähnlich einer Asbestvergiftung, auslösen können. Der Körper hat keine Möglichkeit, diese Fasern auszuscheiden, weshalb diese Stoffe auch als „fiese Fasern“ bezeichnet und von der Weltgesundheitsorganisation als krebsverdächtig eingestuft werden.
Die Problematik der Brandbekämpfung besteht darin, dass Brände von Windkraftanlagen wegen der großen Höhe nicht löschbar sind und es so zu einer Emission dieser „fiesen Fasern“ über einen längeren Zeitraum kommen kann. So bestimmt die Wetterlage die Art und Weite der Ausbreitung, je nach Abstand der Windkraftanlage zur nächsten Wohnbebauung kommt es auch zur Verbreitung über bewohnten Flächen. Die Gesundheitsgefahren, die aus einer Kontamination von angrenzenden Bodenflächen durch CFK-Fasern entstehen, können i.d.R. nur durch einen Bodenaustausch mit anschließender Entsorgung beseitigt werden.
Aus Sicht der Bundesinitiative Vernunftkraft ist vor dem Hintergrund dieser Gefahren dringender Handlungsbedarf gegeben:
( 1.) Die Öffentlichkeit muss über die potenziellen Gesundheitsgefahren von Windradbränden besser informiert werden. Es sollten überall in Deutschland für solche Ereignisse sofort implementierbare Sicherheitskonzepte für angrenzende Wohnorte entwickelt werden, die gewährleisten, dass Anwohner über den Brand eines Windrads sofort informiert werden, dass sie vor den damit verbundenen gesundheitlichen Gefahren gewarnt werden und aus diesem Grunde aufgefordert werden, sich unverzüglich in geschlossene Räumen zu begeben sowie Türen und Fenster zu verschließen.
( 2.) Darüber hinaus muss die Thematik der Abstände von Windkraftanlagen zu Wohngebieten im Lichte dieser Gefahrenquelle überdacht werden. Solange Carbonfasern weiter in Rotorflügeln neuer Windräder verbaut werden, ist zum Schutz der Bevölkerung ein hinreichender Abstand zu Wohngebieten, wie dies ansatzweise die 10H-Regel Bayerns bietet, unerlässlich.
Kontakt:
Dr. Christoph Canne (Pressesprecher)
Tel.: 0177/7246313
E-Mail: presse@vernunftkraft.de
Berlin, 28. Dezember 2022
Weitere Anhebung der Wind- und Solarstromförderung ist vollkommen unverständlich
Im Zuge der Verabschiedung der Strompreisbremse hat der Bundestag am 15. Dezember beschlossen, die künftige Förderung von Wind- und Solarstromanlagen durch eine Anhebung der Höchstwerte in den Ausschreibungen auszubauen. Dieses Vorhaben wird dauerhaft für hohe Stromkosten sorgen und schadet so dem Standort Deutschland – und mittelbar der Umwelt, ohne dem Klima zu nützen.
Wenig bemerkt von der Öffentlichkeit hat der Bundestag am 15. Dezember neben dem Gesetz zur Strompreisbremse auch Änderungen am EEG verabschiedet. Danach hat die Bundesnetzagentur bei künftigen Wind- bzw. Solarausschreibungen die Möglichkeit, die Auktionshöchstwerte um bis zu 25% anzuheben. Mit diesen Maßnahmen folgt die Koalition entsprechenden Forderungen aus der Wind- und Solarlobby, die höhere Mindestvergütungen ihrer Anlagen zur Deckung von Kostensteigerungen eingefordert haben.
Für die Bundesinitiative Vernunftkraft e.V. ist dieser Schritt ein Offenbarungseid. Hatte man 20 Jahre lang betont, dass die EEG-Förderung nur ein Übergangsinstrumentarium sei, um eine Markteinführung von Wind- und Solaranlagen zu ermöglichen, bevor diese sich dann aufgrund ihrer überlegenen Wirtschaftlichkeit durchsetzen würden, so muss man nun ernüchtert registrieren, dass das Gegenteil eintritt: Aufgrund ihrer hohen Rohstoffabhängigkeit sind Wind- und Solaranlagen in besonderem Maße von den seit über zwei Jahren andauernden Kostensteigerungen auf dem Rohstoffmarkt betroffen. Die Gestehungskosten steigen und steigen, neue Anlagen lassen sich offenbar nur noch mit wesentlich höheren Mindestvergütungen finanzieren.
Für private Verbraucher und die Industrie ist dies eine schlechte Nachricht: Während unsere Nachbarländer für die Zukunft auf kostengünstige und versorgungssichere Stromerzeugung wie die Kernenergie setzen, wird in Deutschland weiter der Weg der versorgungsunsicheren Erneuerbaren Energien beschritten, deren Kosten nun immer weiter steigen. Auf diese Art und Weise werden in Deutschland weiter erhöhte Strompreise zementiert, denn selbst wenn diese in Europa künftig wieder einmal sinken sollten, so würde man in Deutschland aufgrund der nun höheren Mindestvergütungen für die Erneuerbaren Erzeuger hiervon nicht profitieren – ein Effekt, der nun wieder für weitere 20 Jahre seine schadhafte Wirkung entfaltet.
Zu diesen höheren Mindestvergütungen kommt hinzu, dass die Netzkosten in Deutschland drastisch steigen, da die Kosten für stabilisierende Eingriffe in das Netz sukzessive zunehmen. Dieser Effekt wird naturgemäß zunehmen, wenn Wind- und Solarenergie weiter ausgebaut werden und Deutschland zunehmend in eine Kostenfalle hineinführen, die dem Standort schweren Schaden zufügen wird.
Mittelbar schadet die Anhebung der Vergütung auch der Natur: Die von Windkraftprojekten erwarteten Pachteinnahmen steigen in absurde Höhen und erzeugen so immer stärkeren politischen Druck auf kommunale und private Entscheidungsträger, solche Projekte zu forcieren ("Goldgräberstimmung") und Abwägungsspielräume zu Lasten des Natur- und Artenschutzes auszunutzen.
Dr. Christoph Canne (seit dem 27.12. neuer Pressesprecher des Bundesinitiative Vernunftkraft) führt aus:
„Die nun erfolgte Anhebung der Wind- und Solarstromförderung ist ein Eingeständnis, dass sich das Versprechen günstiger Stromerzeugung durch Wind- und Solaranlagen nicht einhalten lässt. Stattdessen führen diese uns in einen Weg zunehmender Kostensteigerungen und Versorgungsinstabilität, den wir uns als Industrienation nicht leisten können – insbesondere dann nicht, wenn unsere Nachbarländer auf die überlegene Kernkraft setzen. Auf lokaler Ebene dürfte die Anhebung den Run auf subventionsgespeiste Pachteinnahmen anheizen und politische Abwägungen weiter zu Lasten von Flora und Fauna verzerren – womit auch dem Klimaschutz ein echter Bärendienst erwiesen wird."
VERNUNFTKRAFT. FORDERT EINE ENERGISCHE SCHUBUMKEHR
Die Förderung der Erneuerbaren Erzeugung muss endgültig abgeschafft werden, um zu verhindern, dass wir in einer langanhaltende Kostenfalle gefangen bleiben. Die Erneuerbaren Industrie muss endlich den Beweis antreten, dass sie tatsächlich unter marktwirtschaftlichen Bedingungen verlässlich und kostengünstig Strom bereitstellen kann, statt immer nur höhere staatliche Zuwendungen zu verlangen.
Darüber hinaus müssen wir der Versorgungssicherheit wieder Priorität in der Energiepolitik einräumen. Hierzu müssen die drei letzten deutschen Kernkraftwerke über den 15. April 2023 hinaus so schnell wie möglich mit neuen Brennstäben ans Netz gebracht werden. Gleiches gilt für die am 31.12.2021 abgeschalteten drei Kernkraftwerke. Für die Zukunft darf sich Deutschland neuen technologischen Entwicklungen nicht verschließen, sondern muss ideologiefrei alle vorhandenen und künftigen Optionen nutzen, die Versorgungssicherheit im Tandem mit Umweltverträglichkeit und Bezahlbarkeit gewährleisten können.
Kontakt:
Dr. Christoph Canne (Pressesprecher)
Tel.: 0177/7246313
E-Mail: presse@vernunftkraft.de
Berlin, 15. Juni 2022
Brechstange einpacken, demokratischen Diskurs pflegen! Vernunftkraft reicht Stellungnahme zu Wind-Gesetzen ein
Mit extrem kurzer Frist und über das Wochenende hatten das BMWK und das BMI zur Stellungnahme zur geplanten Windkraftgesetzgebung eingeladen. Die Bundesinitiative VERNUNFTKRAFT. hat sich beteiligt. Der Entwurf für ein „Windkraft-an-Land-Gesetz" geht an den energie-wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Problemlagen meilenweit vorbei und würde diese stark verschärfen. Statt Windkraft mit der Brechstange fordert der Verband die ehrliche Analyse der IST-Situation und die unvoreingenommene Prüfung aller Optionen für den Klimaschutz.
Gemeinsam mit dem Bundesministerium des Innern hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz am Nachmittag des 10. Juni zur Verbändeanhörung eingeladen und „Formulierungshilfen“ für ein Wind-an-Land-Gesetz vorgelegt. Damit sollen diverse bestehende Gesetze so geändert werden, dass der Schutz von Gesundheit und Lebensqualität der vom Windkraftausbau betroffenen Menschen sowie von Naturräumen, Arten und Landschaften massiv ausgehöhlt und entsprechende Landesgesetze unterlaufen werden – mit dem Ziel, die Länder zu zwingen, mehr Flächen für die Windkraftindustrie bereitzustellen.
Bei der Begründung folgen die Entwürfe 1:1 dem Narrativ der Windkraftindustrie und ihrer Lobby, wonach ein verstärkter Ausbau der Unabhängigkeit von Russland und dem Klimaschutz diene. Beides ist unzutreffend, wie in der Stellungnahme näher ausgeführt und mit Daten und Zahlen belegt wird.
Fachbereichsleiter Technologie, Dr.-Ing. Detlef Ahlborn, resümiert:
„Unabhängig davon, dass die grundlegende Prämisse des Entwurfs – es würde dringend mehr Windkraftkapazität gebraucht – falsch ist, ist auch die Berechnung der benötigten Fläche fehlerhaft.
Neben eklatanten inhaltlichen Unzulänglichkeiten kritisieren wir auch das Verfahren. Die Verbände und Länder wurden über das Wochenende mit einem Gesetzeswerk überrumpelt, das unser Land über Jahrzehnte massiv prägen würde. Diese künstliche Hektik ist der Brisanz der Sachverhalte nicht angemessen und der demokratischen Willensbildung unwürdig. Wir appellieren dringend an die Verantwortlichen, die Brechstange wieder einzupacken und sich dem rationalen Diskurs zu öffnen.“
VERNUNFTKRAFT. lehnt die Entwürfe entschieden ab. Die Stellungnahme ist HIER einsehbar.
Kontakt:
Waltraud Plarre (Pressesprecherin)
Tel.: 01732362974
E-Mail: presse@vernunftkraft.de
//_B I W I_............ _BUCH_................... EMPFEHLUNG_..................................//
12.Februar 2022
Das Problem mit den Wärmepumpen
In Deutschland werden immer mehr alte Öl- und Gasheizungen durch Wärmepumpen ersetzt. Dazu schließen die Haushalte spezielle Stromverträge mit ihrem Energieversorger ab. Durch die Versorgung mit dem „Wärmestrom“ zahlen die Verbraucher dann ungefähr zehn Cent pro Kilowattstunde weniger als für den normalen Haushaltsstrom. Doch die Tarife für Wärmepumpen haben im Kleingedruckten einige Klauseln, die viele Hauseigentümer bald spüren dürften.
Die Strompreise steigen zur Zeit von einem Rekord zum nächsten. Das hat auch damit zu tun, dass Strom mit der Abschaltung weiterer Atom- und Kohlekraftwerke zu bestimmten Zeiten ein knappes Gut wird. Das gilt insbesondere an kalten Wintertagen, wenn die Solaranlagen jahreszeitlich bedingt weniger Strom erzeugen. Aber genau in dieser Zeit laufen die Heizungen auf Hochtouren.
Durch die hohen Energiepreise haben sich die Kosten für Heizung und Warmwasser für alle Haushalte massiv erhöht. Das trifft natürlich auch die Haushalte, die ihr Heizsystem auf Wärmepumpen umgestellt haben. Mit den Wärmestromverträgen sind sie allerdings noch ein weiteres Risiko eingegangen, welches den meisten nicht bewusst sein dürfte.
Das Problem mit den Wärmepumpen. Netzbetreiber dürfen Wärmepumpen bei Stromknappheit 3 Mal täglich ferngesteuert abschalten.
Viele Verbraucher kennen Abschaltklausel im Kleingedruckten nicht
Der Stromtarif für Wärmepumpen und Elektroheizungen bietet zwar den Vorteil den Strom etwas günstiger zu beziehen, aber diese Tarife haben auch einige Tücken im Kleingedruckten. Die Versorger behalten sich darin nämlich das Recht vor, die bei Stromknappheit per Fernsteuerung einfach abzuschalten.
Laut Vattenfall darf der Stromversorger die Stromversorgung maximal dreimal täglich für höchstens zwei Stunden unterbrechen. Dies erfolgt üblicherweise zu den Zeiten, in denen die Stromnetze besonders stark belastet sind. Das ist üblicherweise morgens, um die Mittagszeit und am Abend.
Bei neu installierten Heizsystemen werden Wärmepumpen mittlerweile am häufigsten verbaut. Sie gelten als vollständig CO₂-neutral, unabhängig davon, woher der Strom kommt.
Fachleute raten Heizungssysteme größer zu dimensionieren, um Abschaltphasen zu überbrücken
Mit der weiteren Abschaltung unserer Atom- und Kohlekraftwerke wird unsere Stromversorgung aber immer mehr vom Wetter abhängig. Der gleichzeitige Ausbau von Wärmepumpen und der steigende Marktanteil von Elektroautos lässt aber den Stromverbrauch immer weiter ansteigen. Wie häufig es zu entsprechenden Abschaltungen bei Wärmepumpen kommen wird, können Fachleute im Moment noch nicht sagen. Allerdings raten sie mittlerweile schon jetzt dazu, sich darauf vorzubereiten. Deshalb sollen beim Umbau auf Wärmepumpen deutlich größer dimensionierte Wärmespeicher vorgehalten werden, als eigentlich notwendig ist. Das treibt natürlich die Kosten zusätzlich nach oben.
Ausbau von Wärmepumpen steigt von Jahr zu Jahr an
Im Jahr 2021 wurden in Deutschland 154.000 Wärmepumpen verbaut. Das sind 28 Prozent mehr als im Jahr zuvor. In energetisch effizienten Neubauten laufen die Geräte meist ideal. Dort ist das gesamte Heizsystem auf die Wärmepumpe abgestimmt. Bei älteren Häusern mit alten Heizkörpern laufen diese Anlagen aber nicht so effizient. Mittlerweile klagen dabei viele Verbraucher, die auf Wärmepumpe umgestellt haben, über den hohen Stromverbrauch und die damit verbundenen hohen Kosten.
Im vergangenen Jahr lagen die durchschnittlichen Strompreise für die Haushalte bei 31,9 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Zum Jahresbeginn 2022 ist der Durchschnittspreis für Bestandskunden bereits auf 34,6 Cent pro kWh gestiegen. Neukunden mussten im Durchschnitt im Januar sogar 43 Cent pro kWh bezahlen. Das ist eine Steigerung um fast 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Entsprechend erhöhen sich natürlich auch die Kosten bei einer Wärmepumpe.
Zahl der Wärmepumpen soll bis 2030 auf 6 Millionen steigen.
Mit dem weiteren Ausbau dieser Anlagen erhöht sich aber auch das Versorgungsrisiko. In Deutschland sind mittlerweile 1,2 Millionen Wärmepumpen im Einsatz. Nach der Planung des Wirtschafts-ministeriums sollen bis zu Jahr 2030 sechs Millionen Wärmepumpen in Betrieb sein, die mit Ökostrom betrieben werden sollen. Dabei liefern Solaranlagen im Winterhalbjahr maximal 25 Prozent ihrer Jahres-stromproduktion und die Stromerzeugung von Windkraftanlagen schwankt stark. Abschaltung von Wärmepumpen bereits gesetzlich geregelt
Noch kommt es nicht zur Abschaltung von Wärmepumpen. Das liegt auch daran, dass die erforderliche Technik noch nicht installiert ist. Doch der Ausbau sogenannter Smart-Meter, die das technisch ermöglichen, schreitet immer weiter voran. Bei Vattenfall heißt es: „Sinn und Zweck der Sperrzeiten ist es, die Netze bei hohem Bedarf zu entlasten. Das ist eine wichtige Voraussetzung, um die Stabilität des Versorgungssystems sicherzustellen.“ Die gesetzliche Regelung für die ferngesteuerte Abschaltung entsprechender Verbraucher ist im Paragraf sieben der Bundestarifordnung Elektrizität bereits geregelt.
Quelle: www.blackout-news.de
18. April 2022
Ist eine Wärmepumpe die Lösung?
Die Versorgung ohne Gas ist schon länger ein großes Thema. Durch den Krieg in der Ukraine ist dieses Thema noch wichtiger und aktueller geworden. Die Frage ist nun, wie eine Versorgung ohne Gas und Öl funktionieren kann. Die Antwort: Heizen mit Strom und
Doch wie sinnvoll sind Wärmepumpen überhaupt? Ist eine Wärmepumpe sinnvoll?
Heizen erfordert viel Energie und verursacht deshalb in den meisten Fällen viel Kohlendioxid. Fast drei Viertel der Haushalte in Deutschland sind mit Öl oder Gasheizungen ausgestattet. Eine Änderung sollte in diesem Bereich schon länger stattfinden. Der Ukraine-Krieg hat den Druck deutlich erhöht. Natürlich fragen sich viele Einwohner, wie hoch die Risiken bei einer Abkehr von den Fossilen ist. Eine Alternative für Öl und Gasheizungen sind Wärmepumpen. Diese eignen sich besonders gut für kleinere Haushalte. Die Ampelkoalition hat ein Energieentlastungspaket vorgestellt, welches auch eine Wärmepumpenoffensive beinhaltet. Das Ziel ist es, dass im Jahr 2024 mindestens 65 Prozent der eingebauten Heizungen mit erneuerbarer Energie betrieben werden.
Ist eine Wärmepumpe die Lösung?
Wärmepumpen sind nur mit Strom aus erneuerbaren Quellen klimaneutral und nicht für alle Wohnungen geeignet. Die Wärmepumpen ist allerdings keine neue Erfindung. Die Wärmepumpen entziehen natürlichen Quellen Wärme und erhöhen diese. Komplett CO₂-neutral arbeiten diese Geräte aber nur, wenn der Strom dazu aus erneuerbaren Quellen stammt. Thomas Auer von der Technischen Universität aus München sagt, dass das Prinzip dem eines Kühlschrankes ähnelt.
Im Jahr 1880 hatte Carl von Linde eine Kälteerzeugungsmaschine entwickelt. Professor Auer erklärte, dass man diese Technik nach rund 150 Jahren nun als relativ ausgereift bezeichnen kann.
Allerdings treten immer wieder negative Analysen zu dem Verhältnis der abgegebenen Wärmemenge auf. Schuld sei die falsche Regelung, erklärte Auer. Es sei nicht ganz einfach, sie richtig einzustellen. Bei einer falschen Regelung kann der Effekt solcher Anlagen absurd sein. Der Klimavorteil ist dahin, wenn der Strom aus fossiler Quelle stammt. Die eher schwierigen Einstellungen sind somit ein großes Problem. Die UBA fordert daher eine Effizienzanzeige der Geräte. Diese Funktion haben die Heizungen allerdings bisher noch nicht. Das Problem sei, dass Installateure kaum Interesse an Erfolgskontrolle haben. Auch Hersteller haben kein Interesse daran, damit ausgestattete Geräte zu verkaufen. Eine ineffiziente Wärmepumpe kann hohe Kosten verursachen und zudem die Umwelt belasten. Mit einem Stromzähler und einem Wärmemengenzähler könnte der Verbraucher die Jahresarbeitszahl selbst ausrechnen. So kann man gegebenenfalls nachsteuern. Oft fehlt den Heizungsinstallateure dafür entsprechend qualifiziertes Personal.
Wärmepumpen nicht für alle Wohnungen geeignet
Nach BDEW-Daten werden rund 2,8 Prozent der Wohnungen in Deutschland mit diesen Anlagen geheizt. Wärmepumpen werden von allen großen Herstellern der Heizsysteme angeboten, erklärte Auer. Die Experten sind davon überzeugt, dass es Engpässe geben wird. Auch Hersteller sehen die Fokussierung auf Wärmepumpen kritisch. Das Interesse nimmt stark zu und manche Gemeinden bestellen direkt tausende Geräte. Für Städte muss eine andere Lösung gefunden werden, um auf Öl und Gas zu verzichten, sagte Stolte. Andere Energiequellen wären zum Beispiel Geothermie, Biomassenkraftwerke und Großwärmepumpen. Ein großer Teil der Fernwärme kommt momentan noch von Kraftwerken, die fossile Brennstoffe nutzen. Wissenschaftler sehen die Holzheizung allerdings auch nicht als Lösung an. Die Luft als Heizstoff ist unbegrenzt verfügbar. Daher sieht man auch nicht selten Luft-Wärmepumpen. Diese schneiden allerdings nicht ganz so gut ab. „Jegliche andere Wärmepumpen sind effizienter“, erklärte Stolte.
Eine Wärmepumpe ist teurer als andere Heizsysteme
Die technischen Gesamtkosten der Wärmepumpen-systeme sind höher, als bei den Gas- und Ölheizungen. Es gibt Wärmepumpen, die die Wärme der Erde nutzen. Diese sind temperaturstabil. Allerdings kann es zu einem leichten Temperatur-unterschied zwischen dem beheizten Zentrum der Stadtmitte und der erdwärmeversorgten Peripherie kommen. Das liegt an den vielen Schläuchen, die in den Siedlungen verlegt werden müssen. Auch diese Systeme sind keine problemfreie Lösung. Die Wärmepumpen arbeiten umso effektiver, je geringer die zu erreichende Temperatur ist. Experten raten dazu, Wärmepumpen mit Photovoltaik zu kombinieren. Für den Umweltschutz ist es auch wichtig, das richtige Kältemittel für die Anlagen zu wählen. Auch der Stromverbrauch steigt, um so mehr Wärmepumpen eingebaut werden.
Aktuell müssen aber wieder mehr Kohlekraftwerke einspringen um genug Strom zu produzieren. Dies wiederum ist bezüglich des CO2-Ausstoßes kontra-produktiv. So macht ein weiterer Ausbau mit Wärmepumpen auch nur dann Sinn, wenn genug grüner Strom zur Verfügung steht. Zur Zeit decken die Ökostromanlagen noch nicht einmal 50 Prozent unseres Bedarfs, ohne die Wärmepumpen.
Quelle: www.blackout-news.de
21.Januar 2021
Die Umsetzung zur Stromlimitierung ist bereits in technischer Entwicklung
Wir haben bereits darauf hingewiesen, dass der Gesetzgeber Gesetzesvorlagen zur Limitierung des Stromverbrauchs vorbereitet. Zur Stabilisierung der Netze wird gemeinsam eine Steuerung entwickelt, die es dem Netzbetreiber (z.B: TENNET) ermöglicht, Wärmepumpenheizungen von außen zu steuern.
Wird es für Wärmepumpenheizungen bald eine Stromlimitierung geben?
So sollen bei Stromüberschuss im Netz zuerst alle von außen steuerbaren Heiz- und Brauchwasser-kessel aufgeheizt werden. Dies erfolgt bevor man den Stromüberschuss als Verlustgeschäft zu negativen Preisen über die Strombörse ins Ausland exportiert. Wenn dies dann über einen intelligenten Stromzähler noch zu einem günstigeren Strompreis erfolgt, ist dies auch für den Hausbesitzer wirtschaftlich attraktiv. Für den Netzbetreiber ist es auf jeden Fall lukrativ. Bei Stromüberschuss kann er entweder Windkraftanlagen abschalten, oder dafür bezahlen dass ihn das Ausland den überschüssigen Strom abnimmt. Beides wäre ein Verlustgeschäft. Mit der technischen Umsetzung kann er das Überangebot vermarkten und muss nicht auf die Einnahmen verzichten. Der höchste Stromüberschuss kommt alerdings meist im Sommer vor. Da liefern die Solaranlagen ihr Maximum an Strom. Doch im Sommer sind die Heizungen ausgeschaltet und die Erwärmung des Brauchwassers benötigt nur einen Bruchteil der Energie.
Doch was passiert bei Stromunterdeckung im Netz. Wenn nachts kein Wind weht, können die Ökoanlagen die Anforderung der Verbraucher oft nicht decken. Werden die Wärmepumpen dann nur limitiert oder eventuell ganz abgeschaltet ?
Falls nicht müsste der Netzbetreiber den fehlenden Strom teuer aus dem Ausland importieren. Dies wäre für ihn eine Verlustgeschäft. Mit einem intelligenten Stromzähler könnte er die Kosten an den Verbraucher direkt weitergeben.
Es ist verständlich dass die Initiatoren zunächst nur die positiven Seiten aufzeigen und die negativen unter dem Teppich halten. Ist die erforderliche Technik aber erst einmal installiert ist die Nutzung eben auch in beide Richtungen möglich. Im Winter, wenn man die Heizungen benötigt, ist eher mit einer Stromunterdeckung zu rechnen, da die Solaranlagen praktisch keinen nennenswerten Beitrag zur Stromerzeugung beitragen. Unser Stromnetz ist, mit den Abschaltungen von Kohle-und Atomkraftwerken, immer instabiler. Dies haben bereits die ersten Januarwochen gezeigt.
Industrie bereitet sich auf Gesetzesvorlage vor
Die Bundesregierung versucht im Paragrafen 14a des Energiewirtschaftsgesetzes bereits die Limitierung des Strombezugs zu regeln. Auch hier wird bereits über erhöhte Strompreisen bei drohender Unterversorgung nachgedacht. Die aktuelle technische Entwicklung scheint sich gerade auf diese Vorhaben vorzubereiten. Es ist verständlich dass dies zunächst nur positiv dargestellt wird, aber mit immer mehr Ökostromanlagen hat der Strompreis bisher nur eine Richtung eingeschlagen und zwar nach oben.
Bleibt zu hoffen dass die Systeme so intelligent sind, das die betroffenen Hauseigentümer im Winter nicht in ihren kalten Wohnungen sitzen. Denn bevor man der Industrie den Strom abstellt, sind mit hoher Wahrscheinlichkeit zuerst die Privathaushalte dran.
Quelle: www.blackout-news.de
14. Januar 2023
Wegen E-Autos und Wärmepumpen
Netzagentur-Chef warnt vor Stromausfällen
Mit dem zunehmenden Betrieb privater Ladestationen für E-Autos und Wärmepumpen steigt das Risiko für Stromausfälle laut Netzagentur-Chef Klaus Müller. Für Zeiten hoher Netzauslastung plant er daher eine temporäre Stromrationierung.
Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller (51), hat vor einer Überlastung des Stromnetzes in Deutschland durch die steigende Zahl privater Elektroauto-Ladestationen und strombetriebener Wärmepumpen gewarnt. "Wenn weiter sehr viele neue Wärmepumpen und Ladestationen installiert werden, dann sind Überlastungsprobleme und lokale Stromausfälle im Verteilnetz zu befürchten, falls wir nicht handeln", sagte Müller der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".
Für störanfällig hält die Bonner Behörde dem Zeitungsbericht zufolge vor allem die lokalen Niedrigvolt-Ortsnetze. Die Netzagentur habe deshalb ein Eckpunktepapier veröffentlicht, das in Zeiten hoher Netzauslastung eine temporäre Stromrationierung für Wärmepumpen und Elektroauto-Ladestationen vorsieht. Netzbetreiber sollen dann laut der Zeitung zwangsweise und zentral koordiniert die Stromversorgung der Anlagen drosseln. Die Pläne zur Stromrationierung sollen laut dem Bericht zum 1. Januar 2024 in Kraft treten.
Garantie für Mindestversorgung geplant
Ganz von der Stromversorgung getrennt werden sollen die Heizungen und Ladegeräte in kritischen Phasen jedoch nicht, sagte Müller der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Wir wollen eine Mindestversorgung jederzeit garantieren."
Auch bei einer Stromrationierung würden private Ladestationen genügend Strom beziehen können, damit sie die Batterie eines E-Autos binnen drei Stunden für eine Reichweite von 50 Kilometern aufladen können. Zudem soll dem Bericht zufolge "für eine Vielzahl von Wärmepumpen ein nahezu störungsfreier Weiterbetrieb" möglich bleiben.
Quelle: www.manager-magazin.de
12.05.2015
„Die Norweger zeigen uns einen Vogel!“
Ein Interview mit Prof.Dr. Kurt Gehlert
Kosten für Versorger und Kunden? Machbarkeit? Sinnhaftigkeit – die Diskussion über das Thema „Erneuerbare Energien“ nimmt zur Zeit international wie national mächtig an Fahrt auf.
Der Iserlohner Dr. Kurt Gehlert (75), ehemaliger Professor an der Fachhochschule Bielefeld und als promovierter Bergbau-Fachmann u.a. auch beim Streitgebiet “Fracking“ der Experte, glaubt nicht an die versprochene grüne Zukunft. Und er will das im Gespräch auch beweisen.
Sehr geehrter Herr Dr. Gehlert, ich muss Sie gleich warnen: Das Thema „Energiewende“ ist zwar hoch spannend, aber wenn es zu wissenschaftlich wird, stoße ich schnell an meine Grenzen des nachhaltigen Verstehens. ( WE-Redaktion, DER WESTEN, FUNKE Medien NRW )
Ich verspreche Ihnen, Sie sanft zu führen, wenn ich Ihnen meine Gedankengänge nahebringe. Allerdings werden manche Fakten eine gewisse Härte beinhalten. Leicht wird es Ihnen jedoch bei den Berechnungen gemacht. Wir bleiben bei den vier Grundrechenarten. Die Energiewende wird oft vereinfachend auf die Erzeugung von Strom mit Hilfe von Erneuerbaren-Energien-Anlagen reduziert. Dabei gehört auch die Wärmenutzung in Industrie und Privathaushalten dazu. Für dieses Gespräch bitte ich jedoch diese Vereinfachung zu akzeptieren, weil bereits in dem Teilbereich „Strom“ die wesentlichen Probleme aufscheinen.
Wie kann und soll der Strom erzeugt werden ?
Die Stromerzeugung als Erneuerbare Energie erfolgt laut Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) mit Hilfe von Wasserkraft, Windrädern (an Land und „Offshore”), Photovoltaik-Anlagen, Biomasse-Anlagen, einschließlich Biogas und Grubengas-Anlagen. Mit einem eigenen Gesetz gibt es noch Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung.
Was fordern die Befürworter der Energiewende?
Alle Befürworter der Energiewende unterstützen die Forderung, bis zum Jahr 2050 mehr als 80 Prozent des Stromes aus Erneuerbaren Energiequellen zu gewinnen. Sie möchten zudem den Strom für die Verbraucher bezahlbar erhalten. Und sie halten die Versorgungssicherheit bei Strom für wichtig.
Welche Einstellung haben die Befürworter zu den derzeitigen Hauptlieferanten?
Nahezu alle Befürworter der Energiewende möchten bis zum Jahr 2050 alle Braunkohle-, Steinkohle- und Öl-Kraftwerke stilllegen. Manche fordern sogar den Verzicht auf Gaskraftwerke, wie die Umweltministerin Hendricks. Sie möchte 2050 die Stromversorgung zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien!
Was folgt für Sie daraus, wenn wir uns auf Wind- und Sonnenstrom konzentrieren?
Strom muss dann für wind- und sonnenarme Zeiten gespeichert werden, um die Versorgungssicherheit zu garantieren. Von den Erneuerbaren Energien liefern nur Wasserkraft-, Biomasse- und Grubengas-Anlagen relativ gleichmäßig über das Jahr Strom. Sie sind fast „grundlastfähig“, haben aber nur geringe Ausbauchancen bei den Erneuerbaren Energien. Ihr Anteil von Wasserkraft- und Biogasanlagen am Strommix ist mit 45,3 Prozent der Erneuerbaren Energien oder 11,5 Prozent des gesamten deutschen Brutto-Jahres-Stromverbrauchs von etwa 600 TWh zu gering, um die Versorgungssicherheit auch nur annähernd zu gewährleisten. Das gilt auch für die Zukunft, da sich die Wasserkraft an ihren Ausbaugrenzen befindet und die Benutzung von Biomasse bereits jetzt an Akzeptanzgrenzen in der Gesellschaft stößt.
Sie befürchten aber offenbar bei der Stromerzeugung hauptsächlich durch Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen negative Auswirkungen.
Genau, Windkraft an Land steht hoch angesetzt 3000 von 8760 Jahresstunden, Windkraft auf dem Meer etwa 6000 Jahresstunden und Photovoltaik (Sonnenstrom) etwa 1000 Jahresstunden mit voller Leistung zur Verfügung. Aber gelegentlich stehen beide auch nicht zur Verfügung.
Wie lang dauernd halten Sie maximal die Möglichkeit einer Windflaute?
Drei Tage?
Oft. Bei Hochdruck-Wetterlage.
Eine Woche?
Selten.
Drei Wochen?
Sehr selten
Noch länger?
Kommt kaum vor.
Zur Sonne: Was sagen die Wetteraufzeichnungen zu der Frage, wie lange der Himmel in Deutschland durchgehend bedeckt sein und die Photovoltaik daher keinen Strom liefern kann? Drei Tage?
Oft. Bei Tiefdruck-Wetterlage.
Eine Woche?
Nicht selten. Bei Dauerregen.
Drei Wochen?
Immer wieder einmal, speziell im Winter.
Ihr erstes eigentlich auch logisches Fazit ?
Strom aus Windkraft- und Photovoltaikanlagen variiert sehr stark entsprechend dem Wetter über längere Zeiträume bis zu Wochen, bei der Photovoltaik zusätzlich über den Tag-Nacht-Zyklus. Niemand bezweifelt, dass die Versorgungssicherheit als ernsthafte Forderung zu betrachten ist. Daher ist die Stromspeicherung unbedingt nötig zur Abdeckung des Strombedarfs, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint .
Also brauchen wir leistungsfähige Akkus oder Batterien?
In den Medien wird leicht der Eindruck erweckt, dass die Batterieforschung durch die milliardenschwere öffentliche Förderung den Durchbruch zu einer wirtschaftlichen Stromspeicherung bringen würde. Es fällt auf, dass bei diesem Thema kein Unterschied zwischen der Strom-Speicherung im Bereich von Minuten bis zu Stunden und der Strom-Speicherung im Bereich von Tagen oder gar bis zu Wochen gemacht wird.
Über welche Bedarfs-Größenordnungen reden wir denn überhaupt?
Heute verbrauchen wir jährlich 600 TWh. Festgelegt durch die Regierung sollen wir im Jahr 2050 einen jährlichen Brutto-Stromverbrauch in Deutschland von 500 TWh haben. 80 Prozent sollen dann aus erneuerbaren Quellen stammen, entsprechend 400 TWh. Selbst bei Annahme einer Verdoppelung des Stromes aus nahezu grundlastfähigen Wasserkraft- und Biogasanlagen bis dahin auf 140 TWh fehlen 260 TWh, die bei Dunkelheit und Flaute aus Speichern bereitgestellt werden müssen, weil dann ja keine Kohlenkraftwerke als Backup-Kraftwerke mehr zur Verfügung stehen sollen. Eine riesige Strommenge, mehr als 50 Prozent des Gesamtverbrauchs, die „eingelagert“ und wieder in das Netz „eingespeist“ werden müsste.
Was gibt es denn überhaupt an Speichermöglichkeiten?
Akkumulatoren mit unterschiedlichsten Innenleben: Speicherung für kurze Zeit und für kleine Strom-Mengen.
Pumpspeicherkraftwerke: Speicherung für lange Zeit und bei geeigneter Landschaft große Strom-Mengen.
Power-to-gas: bei vorhandenen geologischen Gas-Lagermöglichkeiten Strom über längere Zeit und in großen Mengen. Das Verfahren befindet sich derzeit im Versuchsstadium, kämpft mit einem Wirkungsgrad von nur 25 Prozent bis 30 Prozent.
Druckluftspeicher unter Tage kombiniert mit Gasturbinengeneratoren: in Versuchsanlagen, mit Wirkungsgrad von nur 50 bis 60 Prozent bei begrenzten Volumina nur mittlere Strommengen für mittlere Zeit.
Ihre Einschätzung zu dieser Speichermöglichkeit klingt anders als manche positive Veröffentlichung es glauben machen möchte?
Akkumulatoren jeder Art können nur Verbrauchsspitzen abdecken. Zur Langzeit-Stromspeicherung und –Stromabgabe sind sie von Größe und Kosten her nicht darstellbar.
Könnte man die Akkus der Elektrofahrzeuge bei Bedarf anzapfen?
Das klingt immer nach einer guten Idee und soll in einer Überschlagsrechnung einmal betrachtet werden. Im Jahr 2020 werden wir plangemäß 1 Millonen akkubetriebene Pkw in Deutschland haben. Zapfen wir sie an und entnehmen 50 Prozent der Akku-Kapazität von durchschnittlich 25 kWh, dann deckt die dadurch erhaltene Strommenge (12,5 x 1 000 000 =12,5 GWh, bei einem täglichen Verbrauch von 712 GWh) für 25 Minuten und 17 Sekunden unseren Bedarf ab. Anschließend haben alle Besitzer eines Elektrofahrzeuges nur noch 50 Prozent Reichweite für die nächste Fahrt. Würden Sie das gerne zulassen?
Wenn es so also nicht geht, wie geht es anders?
Beim heutigen Stand der Technik sind nach meiner Einschätzung nur Pumpspeicherkraftwerke und power-to-gas-to-power-Anlagen denkbar, die große Mengen Strom über lange Zeit (Tage bis Wochen) „speichern“ und „liefern“ könnten.
Fangen wir mit den Pumpspeicherkraftwerken an.
In Deutschland existieren derzeit fast 40 Speicherseen. Sie erzeugten durch vielfaches Ablaufen und Hochpumpen 4042 GWh Strom zur Verbrauchsspitzenabdeckung im Laufe eines Jahres. Ihr Speicherinhalt reicht theoretisch aus, um für 80 Minuten und 54 Sekunden bei durchschnittlichem Stromverbrauch den Bedarf zu gewährleisten. Danach sind sie leergelaufen und müssen mit Pumpen wieder gefüllt werden. Benötigt werden aber Kapazitäten für 7 Tage = 10 080 Minuten, wenn wir eine einwöchige Flaute und fehlenden Sonnenschein nicht ausschließen können.
Fazit: In Deutschland müssen rund 125 Mal so viele Speicherseen bis 2050 geschaffen werden, wie heute existieren. Diese Flächen und Volumen in topographisch machbaren Gebieten hätten und haben wir gar nicht. Damit es fassbar wird: 20 Kubikkilometer Wasser müssen 50 Meter Fallhöhe bekommen, um gegebenen Falls über Turbinen in den unteren See mit 20 Kubikkilometer Fassungsvermögen zu laufen. Zum Vergleich der Bodensee mit 48 Kubikkilometer Inhalt. Er müsste fast in der Mitte mit einer 125 Meter hohen Staumauer geteilt werden.
Wenn es also in Deutschland auf Grund der Topographie nicht möglich ist, zusätzlich mehrere große also, „kleine Bodenseen“ oder über 100 Pumpspeicherkraftwerke in hierzulande üblicher Größe zu bauen, müssten sie ab sofort im Ausland gebaut werden?
Dafür kommen nur die Schweiz oder Norwegen in Frage. Denn Österreich hat schon abgewinkt. Meine Vermutung: Die Schweizer reagieren allergisch und die Norweger zeigen uns einen Vogel.
Und dann ist da noch die Sache mit den Stromleitungen.
Stimmt ! Deutschland braucht heute zur unterbrechungsfreien Stromversorgung eine verfügbare Erzeugerleistung von 84 GW, nach der Projektion für 2030 etwa 70 GW. Zwischen Norwegen und Deutschland gibt es z.Zt. eine Leitung mit 1 GW.
Für die Übertragung der benötigten Leistung aus zentralen Pumpspeicherkraftwerken (Schweiz, Norwegen, Bodensee) in die entfernt liegenden Verbrauchsschwerpunkte wären also entsprechend viele Hochspannungsleitungen unabdingbar erforderlich?
Richtig ! Ich schätze die Zahl auf etwa 70 Höchstspannungsleitungen von etwa 300 bis 1200 Kilometer Länge. Übrigens: die 2800 Kilometer Höchstspannungsleitungen innerhalb Deutschlands werden laut DENA bis zum Jahr 2022 unabhängig von vielleicht bis dahin in Norwegen gebauten Pumpspeicherkraftwerken benötigt.
Kommen wir zum nächsten Themenbereich: power-to-gas. Was bedeutet dieser Begriff ?
Diese Kurzbezeichnung hat sich für die Verfahrensreihe eingebürgert: vom Windstrom über Gleichstrom-Elektrolyse zum Wasserstoffgas. Dabei soll bevorzugt Windstrom, der über den augenblicklichen Bedarf an Strom hinausgeht, in Anlagen zu H2, Wasserstoffgas und weiter zu speicherbarem Methan „umgewandelt“ werden. Der letzte Umwandlungsschritt von CH4 mit Hilfe eines Gasturbinen-Generators zu Strom wird in der Kurzform mit „power-to gas-to-power“ bezeichnet.
Dafür braucht es aber wieder viele Windräder ?
Eine letzte kleine Rechnung dazu ist schnell gemacht: Zum Ende des Jahres 2014 liefen in Deutschland fast genau 25 000 Windräder, die 8 Prozent der Jahres-Strommenge lieferten. Bei komplett ausgebauter Infrastruktur für das power-to-gas-to-power-System würden nur 24 Prozent der Strommenge von zusätzlichen 200 000 gleichartigen Windrädern geliefert werden können. Allerdings existieren bisher die zusätzlich benötigten Hauptgasleitungen, Gasspeicher und Gaskraftwerke nicht. Diese Investitionen kämen zu den 200 000 Windrädern hinzu. Diese riesige Anzahl kommt wegen des geringen Wirkungsgrades von 25 Prozent bei power-to-gas-to-power und wegen der 2/3 der Zeit stillstehenden Windräder zu Stande.
Nur 24 Prozent des Stromverbrauchs würden so abgedeckt? Sollten es nicht eher 50 Prozent sein ?
In Ordnung. Die erweiterte Rechnung auf 50 Prozent Dauerstrom aus Windkraft er gibt die Anzahl von etwa 470 000 deutschen Windrädern.
Die Zahl ist schwer vorstellbar.
Deutschland bedeckt eine Fläche von etwa 360 000 Quadratkilometern. Dann hätte jedes der 470 000 Windräder durchschnittlich 0,76 Quadratkilometer zur Verfügung. Im Stadtgebiet von Iserlohn mit 125,5 Quadratkilometern Fläche würden 165 Windräder stehen.
Ihr Fazit bis jetzt ?
Die Energiewende ist unter den in Deutschland gegebenen Bedingungen als gescheitert zu betrachten, wenn man sie naturwissenschaftlich-technisch unter Anwendung der vier Grundrechenarten in die Zukunft projiziert.
Und Ihre Zukunftsprognose ?
Keine Kernkraftwerke mehr, aber ein Mix von modernen Braunkohle-, Steinkohle- und Gaskraftwerken. Fast alle Windräder und Biogasanlagen sind am Ende ihrer Lebensdauer und stillgelegt, Photovoltaikanlagen sind zwar abgeschrieben, liefern aber durch Alterung nur noch die Hälfte bis 70 Prozent ihrer ursprünglichen Leistung. Es gibt keine EEG-Vergütung mehr und keinen Vorrang der Einspeisung. Die Politik konstatiert besorgt: Unsere Amtsvorgänger haben uns ein desillusioniertes Volk hinterlassen.